Was ist Psychotherapie?

In der Psychotherapie geht es darum, die eigene Situation zu verstehen und nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ individuelle, konkrete und praxisnahe Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die sich im Alltag bewähren.

Die Grundlage meiner psychotherapeutischen Arbeit bildet die Verhaltenstherapie. Daneben fließen jedoch auch Elemente aus weiteren therapeutischen Richtungen mit ein. Dies ermöglicht mir für jede Patientin und jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen.

Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf das Verhalten einer Person konzentriert und zum Ziel hat, unerwünschtes oder problematisches Verhalten zu ändern. Es geht davon aus, dass Verhaltensmuster erlernt sind und somit auch wieder verlernt werden können. 

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine spezielle Form der Verhaltenstherapie, die sich auch auf die Gedanken und Überzeugungen einer Person konzentriert. Die KVT geht davon aus, dass negative Gedankenmuster zu unerwünschtem Verhalten führen können und somit auch geändert werden müssen. Die Therapie konzentriert sich darauf, diese Denkmuster zu identifizieren und durch positive und realistische Gedanken zu ersetzen.

 

Hier finden Sie weitere Informationen zur Psychotherapie:

Und hier erklärt Co-Therapeut Emil Psychotherapie für Kinder:

Die Pinguingeschichte
ODER: WIE MAN SICH IN SEINEM ELEMENT FÜHLT

Folgende Geschichte stammt von Dr. Eckhart von Hirschhausen:

"Diese Geschichte ist mir tatsächlich passiert. Ich war als Moderator auf einem Kreuzfahrtschiff engagiert. Da denkt jeder: „Mensch toll! Luxus!” Das dachte ich auch. Bis ich auf dem Schiff war. Was das Publikum angeht, war ich auf dem falschen Dampfer. Die Gäste an Bord hatten sicher einen Sinn für Humor, ich hab ihn nur in den zwei Wochen nicht gefunden. Und noch schlimmer: Seekrankheit hat keinen Respekt vor der Approbation. Kurzum: ich war auf der Kreuzfahrt kreuzunglücklich.

Endlich! Nach drei Tagen auf See, fester Boden. „Das ist wahrer Luxus!” Ich ging in einen norwegischen Zoo. Und dort sah ich einen Pinguin auf seinem Felsen stehen. Ich hatte Mitleid: „Musst du auch Smoking tragen? Wo ist eigentlich deine Taille? Und vor allem: hat Gott bei dir die Knie vergessen?” Mein Urteil stand fest: Fehlkonstruktion.

Dann sah ich noch einmal durch eine Glasscheibe in das Schwimmbecken der Pinguine. Und da sprang „mein“ Pinguin ins Wasser, schwamm dicht vor mein Gesicht. Wer je Pinguine unter Wasser gesehen hat, dem fällt nix mehr ein. Er war in seinem Element! Ein Pinguin ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche! Mit einem Liter Sprit käme der umgerechnet über 2500 km weit! Sie sind hervorragende Schwimmer, Jäger, Wasser-Tänzer! Und ich dachte: „Fehlkonstruktion!”

Diese Begegnung hat mich zwei Dinge gelehrt. Erstens: wie schnell ich oft urteile, und wie ich damit komplett daneben liegen kann. Und zweitens: wie wichtig das Umfeld ist, ob das, was man gut kann, überhaupt zum Tragen kommt.

Wir alle haben unsere Stärken, haben unsere Schwächen. Viele strengen sich ewig an, Macken auszubügeln. Verbessert man seine Schwächen, wird man maximal mittelmäßig. Stärkt man seine Stärken, wird man einzigartig. Und wer nicht so ist, wie die anderen sei getrost: Andere gibt es schon genug! Immer wieder werde ich gefragt, warum ich das Krankenhaus gegen die Bühne getauscht habe. 

Meine Stärke und meine Macke ist die Kreativität. Das heißt, nicht alles nach Plan zu machen, zu improvisieren, Dinge immer wieder unerwartet neu zusammen zu fügen. Das ist im Krankenhaus ungünstig. Und ich liebe es, frei zu formulieren, zu dichten, mit Sprache zu spielen. Das ist bei Arztbriefen und Rezepten auch ungünstig. Auf der Bühne nutze ich viel mehr von dem was ich bin, weiß, kann und zu geben habe. Ich habe mehr Spaß, und andere haben mit mir mehr Spaß. Live bin ich in meinem Element, in Flow!

Menschen ändern sich nur selten komplett und grundsätzlich. Wenn du als Pinguin geboren wurdest, machen auch sieben Jahre Psychotherapie aus dir keine Giraffe. Also nicht lange hadern: Bleib als Pinguin nicht in der Steppe. Mach kleine Schritte und finde dein Wasser. Und dann: Spring! Und Schwimm! Und du wirst wissen, wie es ist, in Deinem Element zu sein."

Genau wie Eckart von Hirschausen bin ich der Überzeugung, dass manche Kinder oder Jugendliche erst noch ihr Element finden müssen. In meiner therapeutischen Arbeit liegt deshalb der Fokus in der Arbeit mit den Stärken und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. 

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